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Obergeschoss

Informationen:

Bewusst wurden die Räumlichkeiten im Haus A2 der jetzigen Führungsunterstützungsschule in der Lechfeldkaserne gewählt, um die außer Dienst gestellten Fernmeldesysteme der Luftwaffe, nämlich das Einsatzstammnetz (ESNLw) und das automatische Führungsfernmeldenetz (AutoFüFmNLw) auszustellen. Für beide Systeme wurde das Fachpersonal für Betrieb, Wartung und Instandsetzung an der damaligen TSLw 2 ausgebildet. Die MGS Lechfeld hat in diesem Gebäude beiden Fernmeldesystemen ein Denkmal gesetzt, das vom Kommodore des JaboG 32 und dem Kommandeur der Lehrgruppe B der Führungsunterstützungsschule seiner Bestimmung als Teil der MGS übergeben wurde.

Analoge Informationsübertragung
In den 70er Jahren richtete die Luftwaffe das ESNLw ein. Zwei nahezu parallel verlaufende 120 Kanal-Richtfunkstrecken vom Norden der Bundesrepublik bis in den Bayerischen Wald, die wie eine Leiter von West nach Ost quer miteinander verbunden waren, stellten der Luftwaffe eine Vielzahl von Fernmeldeverbindungen (Fernsprechen, Fernschreiben, Faxen) zur Verfügung. Über 12/24-Kanalverbindungen waren Führungseinrichtungen, Waffensysteme und logistische Einrichtungen an dieses Netz angeschlossen. Entsprechend der technischen Entwicklung jener Jahre waren die Übertragungswege in analoger Fernmeldetechnik ausgeführt.

Das Einsatzstammnetz der Luftwaffe (ESNLw)
Das Einsatzstammnetz der Luftwaffe war ein auf den Dislozierungsraum der Luftwaffe ausgerichtetes Richtfunkschaltnetz, an das die Kampf- und Kampfführungsanlagen sowie ein Teil der Kampfversorgungsanlagen der Luftwaffe angeschlossen waren. Es hatte ortsfeste und bewegliche Komponenten. Es war ein leiterförmiges Netz, von dem - sternförmig - Anschlusslinien zu ortsfesten und beweglichen Kampf-, Kampfführungs- und Kampfversorgungsanlagen der Luftwaffe und Anschlusslinien zu waffensystemgebundenen Richtfunknetzen ausgingen.

Digitale Datenübertragung
Ende der 80er Jahre wurde das ESNLw vom AutoFüFmNLw abgelöst und dieses – nach der Wiedervereinigung Deutschlands – um den Bereich der ehemaligen DDR erweitert. Dieses Netz bediente sich der digitalen Fernmeldetechnik, hatte eine erheblich bessere Übertragungsqualität und bot umfangreiche technische Möglichkeiten vor allem für die Datenübertragung. Im Jahr 2010 wurde das Netz abgeschaltet. Heute werden Fernmeldeverbindungen im digitalen, bundeswehrweiten Netz „Herkules“ geschaltet.
Dabei wurden alle Bundeswehrstandorte mit neuer Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ausgestattet, die von der Beteiligungsgesellschaft BWI betrieben werden. Im Laufe von zehn Jahren wurden dafür insgesamt 140.000 Computerarbeitsplätze, 7000 Server, 300.000 Festnetz-Telefone und 15.000 Mobiltelefone an 1500 Standorten in Deutschland auf einer gemeinsamen Systembasis eingerichtet.

Automatisches Führungsfernmeldenetz der Luftwaffe (AutoFüFmNLw)
Die Gesamtheit aller von der Luftwaffe genutzten Fernmeldenetze, die dazugehörenden Fernmeldeanlagen und das Personal zur Durchführung von Fernmeldeverkehr nach festgelegten Verfahren bildeten das Fernmeldesystem der Luftwaffe. Es war Teil des Führungssystems und wurde in den Kern- und in den Nutzerbereich untergliedert. Der Kernbereich wurde von der Fernmeldetruppe, der Nutzerbereich von den Truppenfernmeldern betrieben und unterhalten.
Das AutoFüFmNLw verband diese Nahverkehrssysteme miteinander und integrierte damit die Nutzergruppen wie Führung, Luftangriff und Luftverteidigung, Aufklärung / FmElo-Aufklärung, Informationstechnik, einschl. IT-Sicherheit, Logistik, Lufttransport (SAR), Nachrichtenwesen, Wehrgeophysik sowie die örtliche und überörtliche militärische Flugsicherung.

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